Auf einen Blick

Stimm-, Sprach- und Sprechstörungen
Kinder-HNO
Mandelverkleinerung (Tonsillotomie mit Laser)

In der
Praxisklinik

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Belegabteilung

Stimm-, Sprach- und Sprechstörungen, Kinder-HNO

In der Praxis

Stimm-, Sprach- und Sprechstörungen

Herr Dr. Dr. Jürgen Abrams und Frau Dr. Remy-Hammer sind auf dem Gebiet der Stimm-und Sprachstörungen fortgebildet. Weiterhin ist Dr. Klütsch seit 2009 als Phoniater und Pädaudiologe in unserer Praxis tätig. Aufgrund unserer guten technischen Ausstattung sind wir in der Lage neben den Standardhörtestungen differenzierte Testungen u.a. bei Verdacht auf zentrale Wahrnehmungsstörungen vorzunehmen.
Zur Therapie von Sprach-, Sprech-und Wahrnehmungsstörungen sowie von Lese-, und Rechtschreibschwäche befindet sich in unserem Haus eine der Praxis angeschlossene Logopädie sowie ein Institut für Lerntherapie, so dass alle therapeutischen Möglichkeiten vorgehalten werden.

Kinder-HNO

Die Behandlung von Kindern heben wir besonders hervor, da Kinder uns sehr willkommen sind und ein Großteil unseres Patientenklientels bilden.
Wir behandeln die akuten Erkrankungen im HNO-Gebiet (Mittelohrentzündungen, Mandelentzündungen, Nebenhöhlenerkrankungen), die chronischen Erkrankungen im Kindesalter und die Sprachentwicklungsstörungen. Viele Operationen können in unserer Praxis-Klinik ohne aufwendigen Krankenhausaufenthalt vorgenommen werden. Nach der Operation gewähren wir eine kontinuierliche Nachsorge bis zur Anpassung von Ohrschutz nach Paukenröhrcheneinlage Die Zusammenarbeit mit der Logopädie kommt den sprachgestörten Kindern zugute, die somit von der Diagnostik über die eventuell notwendige operative Therapie bis zur logopädischen Therapie zusammenhängend in unserem Haus betreut werden können.

Mandelverkleinerung (Tonsillotomie mit Laser)

Warum raten wir Ihnen zur Verkleinerung der Mandeln und nicht zur Entfernung?

In der frühen Kindheit nehmen die Mandeln aus der Mundhöhle Fremdstoffe auf und veranlassen im Körper die Bildung von Abwehrstoffen. Die Funktion der Mandeln nimmt mit zunehmendem Lebensalter ab.

Wenn eine massive Vergrößerung der Tonsillen (Gaumenmandeln) vorliegt, führt das in vielen Fällen zu Schnarchen mit Atemaussetzern, Sauerstoffabfällen und Gedeihstörungen. Weiterhin leiden die Kinder in solchen Fällen gehäuft an Infekten. Klassischerweise ist hier eine Tonsillektomie (komplette Mandelentfernung) angebracht. Unseres Erachtens nach besteht die Notwendigkeit der Mandelentfernung nur bei wiederkehrenden akuten Mandelentzündungen, chronischen Mandelentzündungen oder Folgeerkrankungen (z.B. rheumatisches Fieber, Herzklappen- und Nierenentzündung) und Mandelabszessen. Bei extrem vergrößerten Mandeln mit Schluck- und Atemstörungen, aber ohne entzündliche Zeichen ziehen wir eine Verkleinerung der Mandeln mit dem Laser (Lasertonsillotomie) vor. Dabei wird das Mandelgewebe mit dem Laser nur verkleinert, ohne die Mandel vollständig zu entfernen. Meistens ist auch eine Entfernung der vergrößerten Rachenmandel (im Volksmund Polypen), im Besonderen bei Behinderung der Nasenatmung erforderlich.

Nach unseren langjährigen Beobachtungen (bereits über 1000 Laseroperationen durchgeführt) können wir Ihnen über die Vorteile von diesen Eingriffen berichten. Das gesunde Mandelgewebe und somit die Funktion bleibt erhalten. Die sehr geringe Nachblutungsgefahr (noch keine!! Nachblutung bei über 2000 Operationen in unserer Praxisklinik beobachtet) und die postoperativen Schmerzen und Schluckbeschwerden sind deutlich geringer als bei einer vollständigen Entfernung der Mandeln.

Bei dieser Methode handelt es sich um einen ambulanten Eingriff, der in unserer bestens ausgerüsteten Praxisklinik vorgenommen wird. Ihr Kind kann schon kurz nach der Operation nach Hause entlassen werden. Einschränkungen bei der Nahrungsaufnahme gibt es nicht.

Wie wird die Operation durchgeführt?

Die Operation wird ausschließlich in Vollnarkose vorgenommen. Nach Einleitung der Betäubung und Offenhalten des Mundes mit einem speziellen Spatel, werden die Mandeln durch den geöffneten Mund unter dem Mikroskop unter Schonung von Schleimhaut mit dem Laserstrahl verkleinert (gekappt). Meistens handelt es sich um einen blutungsarmen Eingriff. Wir verkleinern die Mandeln um die Hälfte bzw. auf ein Drittel.

Die Gefahren des Eingriffs sind vergleichsweise gering und selten.

Mit welchen Begleiterscheinungen ist zu rechnen?

Typische kurzfristige Operationsfolgen:

In der Aufwachphase nach der Narkose Unruhe oder Schläfrigkeit. In den ersten zwei, drei Tagen nach der Operation leichte Schmerzen und Schluckbeschwerden. Eine erhöhte Temperatur wird am ersten postoperativen Tag häufig beobachtet. Die Beschwerden werden aber durch die Gabe von Medikamenten gelindert. Leichtes Näseln, leichter Mundgeruch.

Sehr seltene Folgen und Risiken:

Nachblutung, Zahnschäden oder auch der Verlust von lockeren Zähnen durch den unvermeidlichen Druck des Spatels, Nerven und Gefäßverletzungen, Entzündungen der Halslymphknoten, bleibende Störung des Geschmacks, Schluckstörungen oder Zungenbewegungsstörungen durch Nervenschaden (durch Druck des Spatels), bleibendes offenes Näseln sowie bleibende Kiefergelenksbeschwerden. Brandverletzungen der Gesichtshaut und im Mund.

Wie sind die Erfolgsaussichten?

Insgesamt sind die Erfolgsaussichten bezüglich des Schnarchens exzellent. Die vollständige Abheilung des Wundgebietes ist häufig in einer Woche geschehen. Eine Besserung der Nasenatmung und des Schnarchens kann häufig schon in der ersten Nacht beobachtet werden.

Nach unseren Erhebungen beurteilen über 96 % der Eltern das Ergebnis des Eingriffs mit gut bis sehr gut. Sie würden den Eingriff bei ihrem Kind immer wieder durchführen lassen.

Durch unsere langjährige Erfahrung handelt es sich um einen Eingriff mit äußerst geringem Risiko.

Worauf ist nach dem Eingriff zu achten?

Eine fachärztliche Nachsorge ist am nächsten Tag erforderlich. Im Regelfall kann Ihr Kind schon wenige Tage nach der Operation in den Kindergarten oder die Schule.

Eine körperliche Anstrengung und alles was den Blutdruck erhöht, z.B. Sport und Gymnastik soll mindestens zwei Wochen nach der Operation vermieden werden. In der ersten Woche sollte nicht zu heiß gebadet werden. Warmes Duschen ist erlaubt. Bei der Nahrungsaufnahme gibt es nach unseren Erfahrungen keine Einschränkungen.

Was ist mit den Kosten der Operation?

Mit den meisten Kassen haben wir in der Zwischenzeit Vereinbarungen über die Kostenübernahme. In einigen Fällen (z.B. AOK) müssen Sie selber mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung treten. Im Regelfall werden aber auch hier die Kosten übernommen.

Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns. Wir erteilen Ihnen gerne weitere Auskünfte.

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